Während bei stationären Kreissägen das Arbeitsstück über den Arbeitstisch geführt wird, wird bei einer Handkreissäge das Werkzeug über das Arbeitsstück geführt. Im Vergleich zum Arbeitstisch einer stationären Kreissäge ist die Grundplatte der Handkreissäge relativ klein. Das Sägeblatt ist nach oben hin verdeckt, um Verletzungen und das Umherfliegen von Spänen zu vermeiden. Der untere Teil des Sägeblattes ist mit einem beweglichen Schutz verdeckt (außer bei der Tauchsäge), der erst beim Eindringen in das Werkstück durch dieses zurückgeschoben wird.
Ein wechselbares, rundes und verzahntes Sägeblatt wird über einen Elektromotor (Netz- oder Akkubetrieb) in einem Sägeblattgehäuse angetrieben. Ja nach getroffenere Tiefeneinstellung, ragt das Sägeblatt mehr oder weniger über eine Grund- oder Basisplatte hinaus (Schnitttiefe). Eine Schwenkhaube, die sich beim Sägen wegklappt, verdeckt das Sägeblatt zum Schutz des Anwenders. Bei laufendem Motor wird die Säge mit der Grundplatte auf dem Werkstück liegend, gleichmäßig und gerade über das Werkstück geschoben und der Schnitt somit erzeugt. Bei vielen Modellen ist der Neigungswinkel des Sägeblattes einstellbar, somit sind auch schräge Schnitte möglich. Ein Spaltkeil beugt dem Verklemmen des Sägeblattes in der Schnittfuge des Materials vor und schützt somit vor Unfällen. Über einen Absaugstutzen kann eine Staubabsaugung angeschlossen werden. Zeitgemäße Handkreissägen verfügen über eine Drehzahlregelung, einen Sanftanlauf und einen Wiederanlaufschutz (z.B. nach Stromausfall).
Ähnlich wie Tischkreissägen, eignen sich Handkreissägen primär für gerade Längs- und Querschnitte in ebenen Materialien einer gewissen Mindestgröße. Dank Ihrer Kompaktheit, sind sie speziell beim mobilen Einsatz (z. B. Baustelle, Messebau, Innenausbau) häufig in Verwendung. Typischerweise finden sie in der Holzberabeitung (z. B. Bretter, Bohlen, Plattenmaterial) Verwendung, je nach Sägeblatt können damit aber auch Kunst- und Baustoffe sowie Metalle bearbeitet werden.
Welche Unterschiede gibt es bei den Werkzeugen?
Grundsätzlich wir zwischen Handkreissägen und Tauchsägen unterschieden. Letztere gestatten das „Eintauchen“ (absenken) des Sägeblattes inmitten der Werkstückes, was z. B. beim Anfertigen von Ausschnitten in einer Platte hilfreich sein kann. Weitere Unterscheidungskriterien sind: Motorleistung, Akku- oder Netzbetrieb, Sägeblattdurchmesser, maximale Schnittiefe und Neigungswinkelbereich.
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