Der Klüpfel ist ein hammerähnliches Werkzeug aus Holz für Holz- und Steinbildhauer, Steinmetzen oder Natursteinmechaniker, Tischler, Zimmerer, Küfer und andere holzbearbeitende Berufe, sowie Hufbeschlagschmiede.
Klüpfelunterscheiden sich von Hämmern darin, dass ihr Kopf eine umfängliche Schlagfläche hat; man braucht ihn nicht in eine bestimmte Richtung zu drehen, um zu schlagen. Dadurch ergibt sich auch, dass der Knüpfel kein axiales Drehmoment auf den Unterarm und die Hand ausüben kann. Die Schlagfläche der meisten Knüpfel ist nicht zylindrisch-parallel zum Stiel, sondern leicht kegelig und annähernd in einer Achse mit dem Handgelenk.
Der Klüpfel ähnelt sehr dem Klopfholz und hat das gleiche Einsatzgebiet. Der Unterschied ist lediglich, dass der Kopf des Klüpfel von oben gesehen rund ist, während der Kopf des Klopfholzes ungefähr quaderförmig ist. Wie beim Klopfholz ist beim Klüpfel die Schlagfläche (Bahn) nicht parallel zum Stiel, sondern in einer Achse mit dem Handgelenk.
Klüpfel werden von Schreinern anstelle des Klopfholzes verwendet. Beim Treiben von Stemmeisen, Holzbildhauer setzen Knüpfel als „begleitendes Werkzeug“ beim Formen von Skulpturen ein, indem sie die Schnitzeisen damit treiben. Zimmerer verwenden hierzu größere Zimmermannsknüpfel. Die runde Form schützt hier beim Abrutschen vor Verletzungen der Hand.
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