Entgegen der volkstümlichen Bezeichnung Drechselbank wird in der Fachliteratur des Drechslers seine Produktionsmaschine Drehbank oder auch seltener Holzdrehbank genannt.
Die Drehbank ist eine Maschine zum Herstellen von Rotationskörpern vorrangig aus Holz, aber auch aus Elfenbein, Horn, Bernstein, Alabaster, Serpentin, Plexiglas und anderen Stoffen.
Der Grundaufbau der Drehbank hat sich seit langer Zeit kaum verändert:
Das Werkstück (Drehteil) wird in die Maschine zwischen Spindelstock und Reitstock gespannt oder einseitig am Spindelstock mittels eines Futters befestigt und in Rotation versetzt. Während das Werkzeug mit der einen Hand durch Druck auf die Werkzeugauflage fixiert und gegen das rotierende Werkstück gedrückt wird, führt die zweite Hand das Werkzeug entlang der Längs- und Querachse des Drehteils und kippt es um die horizontal und vertikale Achse des Werkzeugs, wobei es sich bei der Auflagefläche an der Werkzeugauflage um den Drehpunkt (des Werkzeugs) handelt.
Im Gegensatz zur Drehmaschine, die über einen Werkzeughalter verfügt und für die Metallbearbeitung verwendet wird, wird bei der Drehbank das Werkzeug per Hand geführt. Die Tätigkeit an der Drehbank nennt der Drechsler im Allgemeinen Drehen, während sie volkstümlich und im Hobbybereich Drechseln genannt wird.
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