Die Formatkreissäge besitzt im Gegensatz zur einfachen Tischkreissäge einen Schiebetisch zum Führen des Werkstücks.
Die Formatkreissäge gehört heute zur Standardausrüstung einer Tischlerei. Sie dient zum präzisen Zuschneiden und winkelgenauen Aufteilen von plattenförmigen Werkstücken, Holzwerkstoffen und von besäumtem und unbesäumtem Massivholz und wird auch zum Schneiden von NE-Metallen und Kunststoff eingesetzt.
Der Parallelanschlag einer normalen Tischkreissäge eignet sich nicht zum Herstellen einer geraden Kante an einem Brett mit Baumkante. Bei den ersten Längsschnitten am unbesäumten Massivholz ist das Schnittgut freihändig über den Sägetisch zu schieben, wobei sich kaum eine gerade Schnittlinie erzielen lässt.
Auch bei anderen Schneidaufgaben lässt sich durch das händisches Schieben des Schnittgutes auf dem Sägetisch und entlang von Anschlägen nicht die Präzision einer Formatkreissäge erreichen. Bei dieser liegt das Material auf einem Schiebetisch, der selber mithilfe leichtgängiger Linearführungen am Sägeblatt vorbeigleitet. Beim Besäumen entfällt das Abrichten als zusätzlicher Arbeitsschritt und es ist nur noch ein einziger Schnitt erforderlich. Da sich auf der Formatkreissäge präzise und parallele Längsschnitte sowie winkelrechte Querschnitte ohne Nacharbeit ausführen lassen, erzielt der Tischler einen verleimfähigen Schnitt in nur einem Arbeitsgang.
Formatkreissäge, mit freundlicher Genehmigung der Fa. Felder
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