Der Putzhobel ist ein Handhobel zur spanenden Bearbeitung von Werkstücken aus Holz. Mit ihm werden Oberflächen von Werkstücken abschließend geputzt und versäubert. Er wird fast ausschließlich zum Erzeugen von sauberen Oberflächen bei Massivholz und furnierten Werkstücken eingesetzt, oft muss nicht oder kaum noch durch Schleifen oder mittels einer Ziehklinge nachgearbeitet werden. Mit dem Putzhobel erfolgt in der Regel keine Form- oder Maßänderung am Werkstück mehr.
Beim einfachen (europäischen) Putzhobel besteht der Hobelkörper wie bei den meisten Hobeln aus Rotbuche mit einer Hobelsohle aus Hainbuche. Das Hobeleisen ist mit einer Klappe zum zusätzlichen Spanbrechen versehenen und steht in einem Schnittwinkel von 48 bis 50 Grad steiler als bei anderen Hobeln. Dadurch wird das Einreißen des Holzes vermindert und eine sauberere Oberfläche erzeugt.
Der Reformputzhobel bietet mit dem verstellbaren Hobelmaul eine Anpassung an das zu bearbeitende Werkstück und die gewünschte Oberflächengüte. Zusätzlich wird das Einstellen des Hobeleisens durch Spann- und Einstellschrauben erleichtert. Als bessere Ausführung des Putzhobels ist der Hobelkörper oft aus Birnbaum, die Sohle aus dem härteren Pockholz.
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